Das Instrument, für das mein Kind Interesse zeigt.
Es ist meiner Ansicht nach ziemlich egal, mit welchem Instrument man anfängt zu lernen. Wichtig ist, dass man ein Gefühl für die Musik entwickelt, Noten lesen lernt, sein Gehör entwickelt, das Erlebnis des Zusammenspiels mit Anderen bekommt.
Die "technische Handhabung" eines Instrumentes ist dagegen nicht so schwierig, wie es den Anschein hat. Der Umstieg auf ein anderes Instrument, wenn das Interesse wechselt, ist nicht so schwierig.
Klavier hat den Vorteil, dass das Augenmerk früh auf Harmonien und Mehrstimmigkeit gelenkt wird. Es hat aber den Nachteil, das es schwer mitzunehmen ist (auch ein Keyboard hat man nicht in der Jackentasche) und dass nach anfänglichen Sofort-Erfolgen eine lange Durststrecke des Übens folgt. Melodie-Instrumente wie Flöte, Geige, Cello, Klarinette etc. haben die Durstrecke am Anfang (vor allem die Streicher), bis man einen einigermaßen sauberen Ton produziert. Dafür kommt dann eine Phase des schnelleren Aufbaus der Fertigkeiten. Mehrstimmigkeit geht aber nur mit anderen Musikern zusammen - was toll ist, wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Das Wichtigste ist, dass die Kinder Spaß am Instrument und am Musik machen haben!